Am Samstag mussten die Dreispringerinnen und Dreispringer ihren Einsatz bringen.

Nach ihren Vorleistungen bei der Jugend U20 zählten die Schützlinge von Trainier

Klaus Sommerlad zu den Medaillenkandidatinnen.

Jennifer Maedicke feierte einen guten Einstand und setzte sich im ersten Durchgang mit 10,97 m an die Spitze. Die U18 Meisterin von der Vorwoche, Lavinia Bauer,

konnte mit 10,74 m einsteigen. Nur Anna Schwarz hatte etwas Probleme ihre Form zu finden und stieg mit 10,32 m ein. Nach dem 2. Anlauf hatte Bauer mit 11,09 m die Führung übernommen, während Schwarz trotz einer Steigerung auf 10,42 m auf Rang 4 abrutschte.

Jennifer Maedicke konnte im 3. Anlauf noch einmal gute 10,96 m springen, verletzte sich dann aber und musste den Wettkampf beenden. Anna Schwarz zeigte sich dann von der kämpferischen Seite und verbesserte sich im 5. Anlauf auf 10,77 m und schob sich wieder auf den Bronzeplatz. Lavinia Bauer vergrößerte ihren Vorsprung noch auf 11,22 m und holte ihre zweite Hessenmeisterschaft innerhalb von 7 Tagen. Erstmals in der Geschichte der LG Langgöns-Oberkleen konnten sich Sportler der Startgemeinschaft auf Landesebene gleich die 3 ersten Plätze auf den

Siegertreppchen sichern.

Auch für den noch 16-jährigen Jonathan Seidel verlief der Wettkampf erfreulich gut.

Zwar war bei ihm die Anlaufgestaltung diesmal nicht ganz so gut wie in der Vorwoche, doch mit seinem letzten Versuch steigerte er seinen persönlichen Rekord auf 12,05 m und schob sich in der Rangfolge auf einen überraschenden 4. Platz.

 

Für die Laufdisziplinen hatten sich an diesem Tag nur Lisa Mayer über 60 m und Anna Schwarz über 400 m qualifiziert. Lisa konnte leider nicht an den Start gehen,

da sie kurzfristig vom Bundestrainer zu einem Lehrgang nach Köln eingeladen wurde.

Für Anna dagegen lief das 400 m überraschend gut. Obwohl sie vorher schon

6 Dreisprünge hinter sich hatte, zeigte sie sich gut erholt und ging das Rennen etwas verhalten an, was aber zur Folge hatte, dass sie am Ende noch ein paar Körner zulegen konnte. Anna beendet ihren Lauf als Zweite nach 60,73 Sekunden, was ein persönlicher Rekord war.

Im entscheidenden letzten Lauf traten dann die Favoritinnen gegeneinander an. Es gab auch ein packendes Rennen, in dem dann die Führende von ihrer Konkurrentin von der Bahn gestoßen wurde. Diese Unsportlichkeit wurde mit einer Disqualifikation bestraft und so war Anna plötzlich an der 2. Position und durfte als Vizemeisterin eine Silbermedaille in Empfang nehmen.

 

Am zweiten Wettkampftag stellte sich dann die Hessenmeisterin im 60 m Sprint der

Frauen, Lisa Mayer über 200 m der Konkurrenz in ihrer Altersklasse.

Die Niederkleenerin gewann ihren Vorlauf ganz locker in 25,06 Sekunden und war dabei 7/10 Sekunden schneller als die beste der Konkurrentinnen.

Fürs Finale hatte sie sich dann einiges vorgenommen und deckte die Karten einmal richtig auf. Sofort nach dem Start versuchte sie, die bedingt durch die Kurvenvorgabe gestartete Läuferin aus Kirchhain, zu attackieren. Nach ca. 80 m zog Mayer an ihr vorbei und vergrößerte sehr schnell den Vorsprung. Im Ziel blieb dann die Uhr

bei fantastischen 24,32 Sekunden stehen. Mit dieser Zeit stellte Lisa einen persönlichen Hallenrekord auf und holte sich den Titel mit über einer Sekunde Vorsprung.

Beim Weitsprung dieser Altersklasse musste Jennifer Maedicke, bedingt durch ihre Zerrung, die sie sich am Vortag zugezogen hatte passen.

Auch Frederike Rawe ging grippegeschwächt an den Start und musste mit für sie recht ordentlichen 4,96 m den Wettkampf nach dem Vorkampf beenden.

 

Auch die 4 x 200 m Staffel konnte bedingt durch die Verletzung von Maedicke nur

Ersatz geschwächt antreten, machte ihre Sache aber sehr gut und belegte in der Besetzung Lisa Mayer, Lavinia Bauer, Anna Schwarz und Paula Tischer einen guten 5. Platz.

Lisa Mayer brachte im zweiten von 3 Zeitläufen ihr Team recht deutlich in Führung.

Lavinia Bauer verteidigte den Vorsprung um an Anna Schwarz zu übergeben.

Die 400 m Silbemedaillengewinnerin konnte den Vorsprung weiter ausbauen und

schickte, die kurzfristig eingesetzte Paula Tischler auf die letzte Runde.

Auch Paula enttäuschte ihre Trainer nicht und verteidigte die Führung recht sicher.

Leider teilten dann die Teams aus dem 3. Lauf mit dem neu gegründeten Verein aus Königstein, der LG Frankfurt und auch Friedberg-Fauerbach die Medaillen unter sich auf.

Mit den 5 gewonnen Medaillen haben die Schützlinge der Trainer Klaus Sommerlad und Rainer Finkernagel schon genau so viele Medaillen bei Landesmeisterschaften eingefahren wie im ganzen letzten Jahr.