Die Niederkleenerin hatte vor 14 Tagen im heimischen Wetzlar für Furore gesorgt, als sie bei den Deutschen U23 Meisterschaften sowohl über 100 m als auch über 200 m Silber holte und dabei über 100 m gleich 3 Hessische Rekorde knackte.

Nach der Meldeliste zu urteilen zählte sie zu den Favoritinnen über die 100 m.

Gleich im ersten Vorlauf traf sie auf Internationale Konkurrenz aus Großbritannien, Frankreich Dänemark und Österreich.

Mit einem soliden Start übernahm Mayer die Führung und nur die Britin Imani Lansiquot konnte mithalten. Der Finkernagel-Schützling überquerte die Ziellinie

nach 11,60 Sekunden, was die mit Abstand beste Zeit aus allen 6 Läufen war.

Als die Finalläufe auf dem Programm standen wehte auf de Zielgerade ein starker

Gegenwind.

Die Wettkampfleitung beschloss einen Start auf der Gegengerade, damit noch bessere Zeiten bedingt durch Rückenwindunterstützung herausspringen sollten.

Doch gerade als das A-Finale mit Lisa Mayer gestartet werden sollte drehte der Wind und man musste erneut gegen den Wind ankämpfen.

Hier zeigte die 19-Jährige aus dem Kleebachtal dass sie wirklich zur europäischen Spitze gehört. Mit einem guten Start setzte sie sich recht bald von den Konkurrentinnen ab und überquerte als deutliche Siegerin in 11,58 Sekunden, bei 1,4 m Gegenwind, die Ziellinie.

Mit dieser Galavorstellung dürfte Lisa Mayer der Startplatz im 100 m Einzelrennen

bei den Europameisterschaften nicht mehr zu nehmen sein.

Einen zweiten Einsatz hatte Mayer noch mit der 4 x 100 m Staffel des DLV.

Die erste Garnitur bestätige ihre Vormachtstellung in diesem Jahr. In der Besetzung:

Lisa Marie Kwayie, Lisa Mayer, Gina Lückenkemper und Chantal Butzek stellte das erste DLV Quartett in 43,79 Sekunden einen neuen Meeting Rekord auf und blieb dabei nur 9/100 Sekunden hinter ihrer eigenen Weltjahresbestleistung.

Für die Europameisterschaften darf sich das DLV Quartett berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen.

 

Die Jugendliche Dreispringerin Lavinia Bauer (ebenfalls LG Langgöns-Oberkleen) versuchte sich bei einem Springermeeting in Weisenbach im Schwarzwald um die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften (11,50 m) noch zu knacken. Bauer begann den Wettkampf mit exakt 11,00 m, verbesserte sich im zweiten Anlauf auf 11,21 m doch dann stellten sich Probleme mit dem Fuß ein und sie musste die restlichen 4 Sprünge alle abbrechen.