Auch hier klappte der Start nicht so gut, doch ihre kämpferischen Fähigkeiten glichen dies aus und sie qualifizierte sich mit neuem Hausrekord von 7,33 Sekunden mit der fünftschnellsten Zeit für das Finale.

Dann jedoch war die Anspannung extrem hoch. Leider wurde sie auf der ungünstigen Außenbahn eingeteilt. Dann das übliche Bild die Rektionszeit am Start

war zwar an diesem Tag ihre Beste, doch auf den ersten Metern lief es nicht so richtig gut, was dann folgte war schon sehr stark und sie rannte auf den zweiten 30 m

von Position 8 auf Platz 5 nach vorn und stellte mit 7,31 Sekunden erneute eine Bestmarke auf. Ganze 2 Hundertstel (Platz 3 7,29 sec., Platz 4 7,30 sec.) fehlten zu Bronze.

Lisa und ihrer Trainer waren mit diesem Abschneiden mehr als zufrieden

Am zweiten Wettkampftag stand dann die 200 m Hallenrunde auf dem Programm.

Hier war Rebekka Haase vom LV 90 Erzgebirge die unangefochtene Favoritin , während Mayer eigentlich nur schnuppern sollte was sie gegen bekannte und erfahrenere Athletinnen so würde ausrichten könne.

In ihrem Vorlauf traf sie auf die mehrfache Deutsche Meisterin auf dieser Strecke, Inna Weit vom ART Düsseldorf. Weit bestimmte von Start weg das Tempo und Mayer versuchte mitzugehen, was auch sehr gut gelang. Auf der Zielgerade zündete der Finkernagel-Schützling noch einmal den Turbo und zog vorbei. Die Uhr blieb bei 23,61 Sekunden stehen was nicht nur persönliche Hallenbestzeit war sondern sie verbesserte ihren eigenen Landesrekord um 5 Hundertstel.

Somit war das Finale mit der drittschnellsten Zeit gesichert und es war eine Medaille in Reichweite.

Es wurde zwei Finalläufe gestartet. Im ersten Zeitlauf waren die Zweit- und Viertbeste auf den bevorzugten Außenbahnen gesetzt.

Als die Zeiten dieses Laufes mit 23,64 Sek. für Inna Weit und 23,78 Sekunden für

Ester Kremer bekannt wurde, war Rainer Finkernagel überzeugt, dass sein Schützling würde noch schneller laufen und Silber gewinnen können.

Er wurde nicht enttäuscht. Die Favoritin Haase ging das Rennen sehr schnell an und die Germanistikstudentin versuchte den Abstand nicht zu groß werden lassen. Lara Matheis von der TSG Giessen-Wieseck kam näher heran. Doch was Mayer auf den zweiten 100 Metern bot war schon klasse. Sie verkürzte den Abstand zur Favoriten zusehends und griff sogar auf der Zielgerade noch einmal an.

Rebekka Haase holte sich den Titel in 23,10 Sekunden. Lisa Mayer gewann Silber mit neuem hessischen Rekord von 23,30 Sekunden. Mit dieser Zeit verfehlte sie ihre Freiluftbestmarke nur um 1/100 Sekunde.

Folge der bei den guten Auftritte: Lisa erhielt eine Einlandung zu einem Meeting am kommenden Wochenende in Prag.