Dies war eine gute Entscheidung, denn auf der sehr schnellen Bahn in Clermont

 

werden immer gute Zeiten gelaufen.

 

Als erstes stand jedoch der 100 m Lauf auf dem Programm.

 

Hier hoffte man, dass, nachdem am Start kräftig getüftelt wurde eine gute Zeit

 

herausspringen könnte.

 

Doch es passierte etwas was Lisa Mayer noch nicht kannte. Sie produzierte den ersten Fehlstart in ihrer noch jungen Karriere.

 

Mit viel Wut im Bauch ging sie dann das Unternehmen Olympia-Norm über 200 m

 

(23,20 sec.) zu unterbieten an.

 

Die Germanistikstudentin hatte das Glück in einen starken Lauf eingeteilt zu werden, der aber dann auch noch windbegünstigt war.

 

Im Rennen gegen zwei Amerikanerinnen, eine Norwegerin wurde Lisa auch noch gegen die Deutsche Hallenmeisterin dieses Winters, Rebekka Haase vom LV Erzgebirge eingeteilt.

 

Mayer war froh über diese Einteilung und konnte sich an der vor ihr startenden Hasse noch etwas orientieren. Was dann geschah war schon sensationell.

 

Lisa stürmte auf der Zielgerade ganz locker in ihrer Teamgefährtin vorbei und überquerte nach traumhaften 23,06 Sekunden die Ziellinie.

 

Diese Zeit reichte unter 31 Starterinnen für den 6. Platz.

 

Was aber noch wichtiger ist, dass sie sowohl die vom DLV geforderte Norm

 

für die Europameisterschaften in Amsterdam als auch die Olympischen Spiele in

 

Rio deutlich unterboten hat.

 

Ganz nebenbei knackte sie auch noch den 44 Jahre bestehenden Hessenrekord

 

von Christiane Krause vom ASC Darmstadt.

 

Der nächste Start steht für Lisa Mayer am 7. Mai bei den Bahneröffnungswettkämpfen in Wetzlar auf dem Programm