Der Favorit Gerko Siemer aus Bedburg (früher ein 50,9 Läufer) ist schnell angegangen und lag nach 200 m klar vorne. In der zweiten Kurve konnte Sommerlad dann den Abstand verringern und war an der neunten und vorletzten Hürde nur noch einen Meter hinter ihm. Die übrigen Konkurrenten waren schon deutlich abgeschlagen, sodass Platz zwei eigentlich schon abgesichert war. Leider kam der Langgönser mit dem falschen Bein an die Hürde, wollte aber trotzdem Risiko gehen, da er wusste, dass er als früherer 800-m-Läufer das bessere Stehvermögen haben wird und sich Siemer noch würde schnappen können. Allerdings war es wohl ein bisschen zu viel Risiko was Sommerlad dann ging. Er ist voll in die Hürde gelaufen und konnte gerade noch einen Sturz vermeiden. Die Hoffnungen auf den Titelgewinn waren somit dahin. Als Sommerlad die Ziellinie überquerte blieb die Uhr bei 59,97 Sekunden stehen. Der Beinahe-Sturz hatte mindestens 2 Sekunden Zeit gekostet.

Sieber war im Ziel aber nur 1,3 Sekunden schneller.

Ein Start auf der 400 m Strecke ließ dann eine blaue, dicke, schmerzende Wade dann nicht mehr zu.

Mit den 59,97 Sekunden und einer Deutschen Vizemeisterschaft konnte Sommerlad zufrieden die Heimreise antreten