Durch Fritz Bretthauer in 1967 als Turn- und Leichtathletikabteilung gegründet, zeigte sich bald, dass viele Schüler und Jugendlichen neben handballerischen Fähigkeiten auch mit leichtathletischem Talent gesegnet waren.

Ersten LA

 

Die ersten Leichtathleten des TSV Oberkleen

hinten v.l, Chung Lai, Martin Hanika,Meinhard Hanika, Volker Krämer, Rainer Finkernagel

vorn Werner Hanika, Wolfgang Heinz, Kurt Hanika

 

 

 

 In 1971 übernahm Rainer Finkernagel von Bretthauer die Abteilungsleitung und das Traineramt und führt bis heute die Geschicke in beiden Bereichen des TSV an.

Recht bald nach dem Führungswechsel spezialisierte sich die Abteilung auf die Leichtathletik und erreichte Erfolge vor allem im Mittel- und Langstreckenlauf. In 1977 wurde in Eigenregie am Waldsportplatz eine doppelte Weitsprunganlage erstellt, sowie die Hochsprungmöglichkeiten verbessert, so dass sich auch Siege auf Kreisebene durch Athleten mit dem weißen Trikot mit rotem Brustring beim Mehrkampf und in den Sprung- und Wurfdisziplinen einstellten.

Auf Nachfrage vieler Eltern wurde 1981 eine Trainingsgruppe für Kinder im Vorschulalter ab 4 Jahre gegründet, in der seitdem Peter Mechler bis heute als Trainer aktiv ist. Auch Jutta Kut ist rund 34 Jahre als Trainerin aktiv.

Um die Chancen im Mannschafts- und Staffelbereich zu verbessern, schlossen sich zum 1.1. 1985 unter Federführung von Horst Glaum und Rainer Finkernagel seitens des TSV, sowie durch Klaus Sommerlad und Klaus Heßler vom TSV Langgöns, beide Abteilungen in einer Startgemeinschaft mit Namen >Leichtathletikgemeinschaft Langgöns-Oberkleen<, in Kurzform >LGLO<, zusammen.

Und das trug Früchte. Konnte man sich in Oberkleen 1980 durch den erstmaligen Gewinn einer Bezirksmeisterschaft durch Thomas Gambs freuen, so schlossen sich zunehmend Sportler aus benachbarten Orten der LGLO an. Ende er 80er Jahre wuchs die Mitgliederzahl bereits auf rund 80 bis 100 aktive Leichtathleten, die sich besonders in den Schüler- und Jugendklassen tummelten. Entsprechend gestärkt, konnte alleine bis Ende 1992 insgesamt 36 Hessentitel und 59 Vizemeisterschaften auf Landesebene verzeichnet werden.

Nicht zuletzt um den Ansprüchen der modernen Leichtathletik gerecht werden zu können, wurde das Lang-Gönser Stadion in 2015 modernisiert und mit sechs Sprintbahnen, sowie vier Rundbahnen versehen. Derzeit betreut man bei rund 160 LGLO-Mitgliedern, mit 11 Trainern die etwa 90 im Wettkampfbetrieb aktiven Sportler, sowie über 30 Kinder zwischen vier und sechs Jahren.

Deutschlandweit Aufsehen erreichte die LGLO erstmals durch Charles Friedek, der in 1987 die erste Hessenmeisterschaft im Dreisprung für die LG gewann, 1989 Deutscher Jugendmeister wurde und in 1999 in Sevilla für Leverkusen startend, Dreisprung-Weltmeister wurde.

Besonders starke Zeiten zeigten die Mittelstrecklerinnen Kerstin Novotny, Janine Duvier und Rinie Arslani, die in der U20 in 1997 über 3x800m zu Deutschlands Schnellsten zählten.

Für Furore sorgte die LGLO bis Ende 2016 durch die Sprinterin Lisa Mayer, die bereits als Jugendliche vom deutschen Leichtathletikverband international erfolgreich eingesetzt wurde und im Erwachsenenbereich bei der DM 2016 in Kassel Silber über beide Sprintdistanzen mit den LGLO-Trainern Rainer Finkernagel und Klaus Sommerlad gewann.