Auf den Sprintstrecken können veränderte Kleinigkeiten zu mitunter erheblichen Verbesserungen führen, was die Langgönser Bahnspezialisten eindrucksvoll unter Beweis stellten. U18-Athlet Colin Konow gelang auf den 100 m eine Steigerung seiner Bestzeit um über eine halbe Sekunde auf 12,45 s. In der Jugend-Konkurrenz brachte ihm das den vierten Platz ein, während Kollegin Kyra Engel ihren Auftakt mit einer Punktlandung auf genau 13 Sekunden und Rang drei gestaltete. Die 200 m später am Tag sollten für beide nicht minder erfolgreich ausfallen und eine Verbesserung der unter dem Hallendach gelaufenen Zeiten hervorbringen. Conow erlief sich in 25,39 s seinen Podiumsplatz des Tages, Engel schraubte mit ihrer ersten Outdoor-Zeit unter der 27-Sekunden-Marke ihren Topwert auf 26,64 s.

Ein weiteres Gros an Teilnehmern hatte die LGLO auf den 800 m gemeldet, wo gleich fünf heimische Athleten die zwei Stadionrunden in Angriff nahmen. In der U18 galt es für Tobias Schuster, die guten Trainings- und Langstreckenleistungen auf die Bahn zu bringen und eine Zeit wenn möglich unter 2:10 min zu erreichen. Mit dem Endresultat von 2:10,71 min schrammte Schuster daran knapp vorbei und kann jenes Ziel folglich in der noch langen Saison in Angriff nehmen. Lotta Scharré verpasste unterdessen in der weiblichen Jugend in 2:39,31 min nur äußerst knapp ihre zwei Jahre alte Bestleistung, holte sich aber auf der Ziellinie Rang zwei. Ein souveränen Sieg gab es dagegen bei W14-Läuferin Finja Schnorr zu bejubeln, die in neuem Hausrekord von 2:41,75 min ihre Konkurrenz gewann. Teamkameradin Luisa Rudersdorf nahm neben ihr mit einer Zeit von 2:49,53 min auf Rang zwei Platz. Tagessieg Nummer drei sicherte sich Lisa Heinbach eine Altersklasse höher auf selber Strecke: 2:50,81 min reichten bei zu Rang eins ohne direkte Gegenspielerinnen.

Weg vor der Mittelstrecke, wieder hin zum Sprint: Die 400 m boten am Nachmittag den Abschluss der Veranstaltung und verschafften zwei Langönser Athleten die Möglichkeit eines frühen Saisoneinstiegs. Für Maximilian Benes galt es in der U18 bei seinem ersten Ausflug auf die Viertelmeile neue Erfahrungen zu sammeln. Nach Wochen krankheitsbedingten Ausfalls umrundete er die Bahn in 59,32 als Drittschnellster. Jonathan Seidel versuchte sich bei den Männern ebenso auf der „laktatlastigen“ Strecke und musste sich in Folge einer mitunter holprigen Vorbereitung mit einer Zeit von 53,51 s zufrieden geben, was etwa eineinhalb Sekunden über seiner Bestmarke liegt.

Ein Alleinstellungsmerkmal nahm zudem Annika Metz am Samstag mit in den Wettkampf: Als einzige LGLO-Athletin gab sie ihre Meldung in einem „Field-Event“, dem Weitsprung, ab. Ihren weitesten Satz zu neuem persönlichem Rekord von 4,59 m erreichte sie bereits im ersten Versuch bei ordentlichem Rückenwind. Weitere fünf Durchgänge ließen sie noch auf Rang sieben rutschen, womit sie sich für die Saison ebenfalls noch Luft nach oben offen lässt.