Nur knapp am Sieg vorbei lief U18-Läuferin Celine Eidmann auf den 800 m, wo ihr als Zweite in neuer Bestleistung von 2:34,08 min auf der Zielgeraden gegenüber Konkurrentin Celine Kröck aus Gießen die Körner ausgingen. Knapp hinter ihr erreichte etwa fünf Sekunden später Mia Scharré ebenfalls in Hausrekord als Vierte das Ziel, während Lotta Scharré in 2:41,29 min lediglich einen Rang weiter hinten landete. Gleichermaßen zahlte sich auch bei Finja Schnorr der Trainingsfleiß der vergangenen Wochen aus und erbrachte ihr die neue Topzeit von 2:39,78 min und Platz zwei in der W14. Ferner überquerte Jonas Münch in der M14 nach 2:59,48 s die Ziellinie und blieb dabei als Vierter knapp neben dem Treppchen. Neben den zwei Stadionrunden widmete sich ein Gros der Langgönser Teilnehmer den kurzen Sprintstrecken, musste dort allerdings häufiger der starken Konkurrenz Tribut zollen. Kyra Engel gelang im 100 m Vorlauf der U18 eine erneute Verbesserung ihres persönlichen Rekords auf 12,82 s und die sichere Qualifikation für das Finale. Dort blieb sie allerdings hinter ihrer starken ersten Zeit deutlich zurück und holte in 13,33 s zumindest Rang vier. Auf den 200 m ging es für Engel dann den erhofften einen Platz nach oben: 26,48 s reichten deutlich zu Rang drei und zur zweiten Steigerung ihrer Bestzeit in diesem Jahr.

Anna Schwarz hatte in der Riege der Frauen neben ihrem Staffellauf ebenfalls einen Start auf den 200 m auf dem Plan. In 27,43 s gelang ihr ein zeitlich mäßiger Einstand, der aber zum zweiten Platz genügte. U20-Athletin Inga Lene Schneider widmete sich neben den 100 m, wo sie in 13,48 s Sechste wurde, zusätzlich dem Weitsprung und dem Speerwurf. Das „Siebenkampf-Gerät“ landete bei ihr nach 21,81 m, in der Grube fand ihr Flug im besten Versuch bei 5,15 m ein Ende. Rang drei und eine Topweite bei starkem Gegenwind für die Langgönserin. Auch Annika Metz konnte mit der Leistung in ihrer Spezialdisziplin, dem Weitsprung, zufrieden sein. Mit 4,63 m steigerte sie ihre Bestleistung nach längerer Durststrecke um wenige Zentimeter und blieb in einem größeren Feld auf Platz fünf.

Zwei Altersklassen tiefer sorgte zudem Amelie Bunk gegenüber den Vorwochen für ordentliche Verbesserungen ihrer Top-Werte. Erst sprintete sie die 100 m im Vorlauf in 13,88 s, um zwei Stunden später im Finale ihre Bestzeit auf 13,64 s zu verringern, was ihr den vierten Platz einbrachte. Starke Konkurrenz und vor allem ein riesiges Teilnehmerfeld offenbarten sich für die A-Schülerinnen der W14 im Weitsprung: Bei 20 Mitkonkurrentinnen reichten für Bunk 4,46 m, so weit wie noch nie unter freiem Himmel, zu Platz acht. Ferner erbrachte ein Ausflug in den „Käfig“, wo unter anderem die Disken herausfliegen, 14,72 m für die Wetzlarerin. Lara Köppen gelang es derweil in der W15 nach wie vor nicht ganz, ihre Leistungen der Vorsaison zu wiederholen, wodurch sie als Neunte in 14,01 s im Vorlauf hängen blieb.

Bei den Männern wagte Jonathan Seidel nach länger Auszeit in der Sprunggrube wieder eine Rückkehr zum Weitsprung. Nach anfänglichen Schwierigkeiten schraubte er schließlich im letzten Versuch seine Bestleistung mit 6,08 m um vier Zentimeter nach oben und wurde Zweiter. Auf den 100 m und 200 m knüpfte er wiederrum nicht an seinen überraschenden Hausrekord im Sand an und musste sich mit 12,44 s und im den im Verhältnis dazu guten 24,25 auf der doppelten Distanz begnügen. Leon Alisch gestaltete seinen Saisoneinstieg nach holpriger Vorbereitung gleichermaßen mit dem Start auf beiden Sprintstrecken. Nach mäßigen 11,91 s im Vorlauf über 100 m, sprintete er im Finale mit ausgetrudelten 11,89 s zu Rang sieben. Über 200 m blieb Alisch in 23,77 s unerwartet nah an seiner persönlichen Bestleistung und durfte die Urkunde für den vierten Rang in Empfang nehmen. Manuel Kretzschmar und Theo Textor ließen indes den 800 Gramm schweren Speer über den Platz segeln – und erzielten beide Weiten im Bereich der 50 m. Während Textor mit 43,63 m knapp über seiner Leistung von vor zwei Wochen blieb, wuchtete Kretzschmar das Wurfgerät trotz geringem Training auf 50,59 m und sicherte sich Platz zwei. Mit Ole Schnorr war zudem ein Langgönser Athlet im Kugelstoß-Ring anzutreffen, wo der Oberkleener das fünf Kilogramm schwere Gerät mit 11,45 m erneut weit in den Sektor stieß und sich über Platz drei und eine neue persönliche Bestleistung freuen durfte.